Retrospektive als Entwicklungsinstrument
Die Pandemie hat die Rahmenbedingungen vieler Unternehmen verändert, oftmals sind schnelles und agiles Handeln erforderlich. Anpassungsfähigkeit und Selbstorganisation werden zur neuen Grundvoraussetzung – die Arbeitskultur erlebt einen Wandel. Durch die Verlegung der Arbeitsplätze ins Homeoffice wird Kommunikation wichtiger denn je. Regelmäßige Feedbackschleifen fördern hierbei die Selbstorganisation der Teams besonders.
Im klassischen Projektmanagement kommen ausführliche Feedbackrunden über die Zusammenarbeit jedoch meistens viel zu kurz. Wie effektiv ist die Arbeit im Team wirklich? Wie laufen die Prozesse ab? Nach Abschluss der Projekte werden diese und viele weitere Fragen teils enthüllt, bekannt unter dem Punkt „Lessons learned“. Jedoch bleibt das Aufdecken von Schwachstellen während des Prozesses hierbei leider aus.
In agilen Teams haben sich daher Retrospektiven durchgesetzt. Sie sind Teil der Scrum Sprints, einer Methode der agilen Softwareentwicklung. Die Sprints finden in regelmäßigen Abständen statt und bieten die Grundlage zur Ermittlung möglicher Unstimmigkeiten. Dadurch kann sowohl die Zusammenarbeit untereinander als auch die Effektivität der Arbeit gefördert werden. Unklarheiten werden aufgedeckt und ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess herbeigeführt.
Die Vorgehensweise solcher Meetings ist nicht vorgeschrieben. Jedoch empfiehlt sich grundsätzlich das Durchlaufen dieser fünf Phasen:
1. Rahmenbedingungen für das jeweilige Meeting festlegen
2. Themen aufgreifen, bei denen Diskussionsbedarf besteht
3. Entwicklung von Erkenntnissen
4. Entscheidungen zur Vermeidung dieser Probleme treffen
5. Abschluss des Sprints mit Dokumentationsergebnissen
Zusammenfassend kristallisieren sich hierbei drei Kernthemen heraus: Messung, Analyse und Umsetzung. Die drei Bereiche sollten in den verschiedenen Projektphasen stets beachtet werden. Eine Evaluation der Arbeit im Team schafft Mehrwert und fördert die Entwicklung trotz der ungewissen Zeiten und neuen Herausforderungen.
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